"Danken will ich dem göttlichen Labyrinth
der Wirkungen und Ursachen
für die Vielfalt der Geschöpfe,
die dieses eine Universum sind,
für den Grund, der nie aufhören wird
mit dem Labyrinth zu klingen,
für die Liebe, die uns die anderen
so sehen lässt, wie Gott sie sieht."
                                           (Jorge Luis Borges)

Das Labyrinth ist ein uraltes Menschheitssymbol, das in vielen Kulturen zu finden ist. Um den eigentlichen Sinn des Labyrinths zu erfahren, muss man es begehen. Ein Labyrinth hat einen klaren, kreuzungsfreien Weg, der zwangsläufig in die Mitte führt. Es ist der größtmögliche Umweg auf engstem Raum, ein ständiges Einüben ins Gegenteil von dem, was gerade noch gedacht und gefühlt wurde, was gerade noch war. Ein Ort der Wandlung von innen.

Ständig wird gefragt: „Wer bin ich jetzt? Bin ich Mensch, der einen Lebensweg geht, oder bin ich Leben, das einen Menschheitsweg geht?“ Da Inhalt und Form nicht getrennt sind, können diejenigen, die sich auf diesen Weg einlassen, die eigene Tiefe erfahren. Wandlung kann geschehen.

Kurselemente:
Kontemplation (2-3 Std. täglich, kurze Sitzzeiten), Begehen verschiedener Labyrinthe, Ritual, Tanz, einfache Qigong- Übungen, Schweigen, Sprechen zur inneren Erforschung, Vortrag, Einzelgespräche sind möglich.

Anfänger*innen und Geübte sind herzlich willkommen.

Bitte mitbringen: Socken, Regenschutz und feste Schuhe.